Phuket ist Thailands größte Insel und früher basierte ihr Wohlstand auf Gummiplantagen, Perlenzucht, Kopra, Fischerei und den umfangreichen Zinnvorkommen. Seit den 80iger Jahren hat sich das mehr und mehr auf den Tourismus verlagert. Ich würde sagen, mittlerweile ist Phuket das Mallorca Asiens. Durch den Tsunami wurde die Tourismusbranche stark in Mitleidenschaft gezogen. Aber schon bald wurden die Schäden behoben und die Touristenscharen kehrten zurück auf die Insel. Jährlich sollen fast 5 Millionen Urlauber auf diese Insel kommen.
Auch wir reihten uns in den Strom der zahlenden Touristen ein und zu unserer Unterstützung erwarteten wir Besuch aus der Heimat. Stefans Bruder Reinhard und dessen Frau Rita kamen für 14 Tage zu Besuch.
Linkes Bild.
Auf dem Flughafen. Pünktlich landete der Flieger aus Frankfurt. Für die 11 Stunden Flug von Deutschland sahen die beiden noch recht erholt aus. Marc und Svenja von der YAGOONA waren auch mit von der Partie, denn Svenjas Bruder Frank saß im gleichen Flieger wie auch Reinhard und Rita. Dann ging es zu den Booten.
In der Kata Bucht angekommen. Erst einmal zogen sich Reinhard und Rita der Temperatur entsprechend an. Dann ging es in die Fluten zum Abkühlen und dann begann der Urlaub....
Unser Plan für die kommenden zwei Tage sah so aus: am ersten Tag an Bord der MULINE erholen und abends an Bord essen und am zweiten Tag ebenfalls erholen und abends fein Essen gehen. Am dritten Tag wollten wir uns in eine neue Bucht verholen aber gleichfalls weiter erholen. Der Plan war gut und so taten wir es auch. Nur mit einem Unterschied. Der dritte Tag lief nicht wie geplant.....
Ja, und am dritten Tag entschlossen wir uns nun, nach Raya Islands zu segeln. Dort hatte es uns so gut gefallen und ich wollte nach 15 Jahren Tauch- Abstinenz einen Auffrischungskurs in der Tauchschule machen, wo Stefan wenige Tage zu vor seinen Tauchschein erworben hatte.. ... Aber...
Wir waren bereits Anker auf gegangen und zirka 3 Seemeilen bei strammen 5-6 Windstärken gesegelt, da sah ich hoch in unser Vorsegel und entdeckte einen fast 40 cm langen Riß im Segel. Also sofort das Segel eingerollt und zurück in die Bucht.
Von Marc und Svenja wußten wir, dass es hier auf der Insel einen sehr guten Segelmacher gab, denn auch sie hatten einiges an ihrem Großsegel ausbessern lassen müssen. Also holten wir das Segel runter und dabei vergrößerte sich der Riß noch mehr. Wir setzten uns alle in ein Taxi und fuhren zu dem Segelmacher...
An Bord der MULINE hatten wir Gott sei Dank unser altes Vorsegel und somit konnten wir am nächsten Tag nach Raya Island segeln.
Dann ging es zurück zum Boot.