Thailand - Halbinsel Krabi
Krabi ist eine Provinzhauptstadt auf dem Festland Thailands, genauer gesagt auf der Malaiischen Halbinsel, und soll laut unserem Reiseführer nicht allzuviel zu bieten haben.

Ganz anders sieht es da schon mit den vorgelagerten Inseln und einer Halbinsel aus, die nicht weit von Krabi-Stadt entfernt liegt. Diese Halbinsel war nun auch unser Ziel. Sie ist nur mit einem Boot zu erreichen und ist durch die Kalksteinformationen stark zerklüftet. Hier befinden sich drei sehr gute Ankermöglichkeiten und da ließen wir uns nicht zwei Mal bitten. Von Phi Phi Don ging es zur Halbinsel von Krabi.

Unser Ankerplatz in der Phra Nang Bucht bei Krabi .
Die Überfahrt war ruhig und somit konnten wir gleich zum "Anlege-Bier" übergehen. Die Bucht war tagsüber genauso stark frequentiert wie die Inseln von Phi Phi. Longtailboote knatterten durch die Bucht und machten das Baden lebensgefährlich, Paddler waren zur nächsten Höhle unterwegs und Schnorchler suchten die Bucht unter Wasser nach Sehenswertem ab. Aber wie schon auf Phi Phi Le war der Spuk gegen 16 Uhr vorbei und die Segler waren wieder unter sich.
Reinhard
Stefan
Rita
Die Phra Nang Bucht ist eingerahmt von turmhohen Felsen. In der Mitte, unter Palmen und tropischer Vegetation, ist eine luxuriöse Bungalowsiedlung integriert, die man nur bei genauerem Hinsehen entdecken kann. Dieses Resort besitzt zudem zwei nicht zuverachtende Restaurants und da wir Freunde der guten Küche sind, ging es dann auch am Abend in eines von ihnen.
Rechts sind schön die Überhänge an den Karstfelsen zu erkennen, die sich mit der Zeit gebildet haben. An vielen Stellen konnten wir auch sehen, dass es von Zeit zu Zeit auch Abbrüche gegeben haben muß.
Dieses Restaurant war wunderschön gelegen. Es wurde in eine offene Höhle am Strand integriert. Die Grotte wurde gekonnt ausgeleuchtet und die meisten Tische hatten einen Blick auf die Bucht. An diesem Abend gab es ein Büfett, mit allen Raffinessen der Thailändischen als auch der Mediterranen Küche.
Alles an diesem Abend, das Restaurant, das Büfett, der spontane Entschluß dort zu essen und die Stimmung paßte wie die Faust aufs Auge. Sicherlich werden wir vier diesen Abend nicht so schnell vergessen.

Am nächsten Tag ging es auf Erkundung dieser Endklave. Die Halbinsel ist insgesamt nur mit einem Boot zuerreichen und in den drei Buchten sind mehere Resorts, Hotels und Bungalowsiedlungen zu finden. Alle drei Buchten sind durch ein Wegesystem mit einander verbunden. Das guckten wir uns dann auch an und Stefan und Rita kletterten zudem noch auf den schwindeleregenden Aussichtspunkt. Von dort hatten sie einen guten Blick über die Buchten.

Leider schien an diesem Tag die Sonne nur sporadisch.
Diesen Aussichtspunkt, mit solch einem Auf- und Abstieg, würde es in Deutschland sicherlich nicht geben. Zum Teil war der Weg so steil das man sich nur mit Hilfe von Leinen halten konnte. Freihändig gehen konnte man nur selten steigen aber dafür mit den Händen am Boden aufwärtskrabbeln. Die Urlauber sahens gelassen und so krackselten manche in Badeschlappen oder mit ihrer gesamten Schnorchelausrüstung die 300 Meter hoch zum Aussichtspunkt. Der Blick belohnte jede Mühe.
Unten wieder angekommen.
In dieser Bucht wurden die Silvesterfeierlichkeiten für die Urlauber vorbereitet. Hunderte von Stühlen und Tischen wurden aufgebaut, mehrere Bühnen und viel Dekoration waren am Strand zu sehen.

Diesen Rummel wollten wir uns nicht antun. Wir verbrachten Silvester auf MULINE.

Stefan hatte schon seit Tagen Ohrenschmerzen, die trotz der Ohrentropfen nicht wegzubekommen waren. Die Schmerzen hielten sich in Grenzen aber sie nahmen immer mehr zu. So entschlossen wir und doch einen Arzt aufzusuchen und das nächstgelegende Krankenhaus befand sich in der Stadt Krabi.
An unserem vielbelebten Strand organisierten wir uns ein Longtailboot., dass uns in 40 Minuten nach Krabi fuhr. In Krabi angekommen warteten bereits Taxifahrer an der Anlegestelle und fragten uns wohin wir wollten. Wir erzählten unsere Geschichte und natürlich gab uns der Taxifahrer auch eine Empfehlung von einem gut geführten Krankenhaus in der Stadt. Der Taxifahrer meinte alle Ausländischen Urlauber würden dorthin gehen und außerdem sprechen sie dort gutes Englisch. Das leuchtete uns ein und nach weiteren 10 Minuten saßen wir im Wartesaal eines privaten Krankenhauses. 15 Minuten später wurde Stefan der Blutdruck gemessen, das Gewicht kontrolliert und die Körpertemperatur gemessen. Dann schaute ihm ein Arzt in beide Ohren und verschrieb ihm für 7 Tage Antibiotika gegen seine Ohrenentzündung. Fertig war der Arztbesuch. Gekostet hat das ganze
So kamen wir auch zu einer fahrt mit diesen traditionellen thailändischen Longtailbooten.
Zurück ging es über den Markt in Krabi. Viel war nicht los, denn es war Neujahrstag.
Die Hühner werden mit einer KräterMixtur mit Tandoori eingestrichen und dann in solch einen Tontopf gehängt. Unten auf dem Boden befindet sich eine Feuerstelle und so gart dann das Huhn sachte vor sich hin.
Zurück von unserem Krankenhausbesuch auf unserer MULINE gingen wir Anker auf und steuerten in den kommenden zwei Tagen noch jeweils eine neue Bucht an. Reinhards und Ritas Urlaubszeit ging langsam ihren Ende entgegen und somit mußten wir allmählich an die Rückreise nach Phuket denken. In Kata Beach hatten wir die beiden vor 14 Tagen auf MULINE gebracht und nun steuerten wir als letzte Bucht die Nai Harn Bay an.
Das Ankerfeld in der Nai Harn Bucht. Hier ist ein großer Treffpunkt vieler Segler. Hier werden die letzten Vorbereitungen für die kommende Überfahrt in Richtung Sri Lanka, Indien oder den Malediven getroffen. Immerhin lagen jetzt mehr als 1000 Seemeilen vor den Seglern.
Der "Dingi-Treffpunkt". Einen richtigen Anleger gab es nicht zum Anlanden.

Zum Abschied von Reinhard und Rita gingen wir am letzten Abend in den Yachtclub essen. Die gute Küche wurde bereits in unserem Reiseführer hervorgehoben und diese Empfehlung war goldrichtig.

Die 14 Tage mit Reinhard und Rita vergingen wie im Fluge. Leider hatte es mit einem Tauchkurs bei Reinhard nicht mehr geklappt, die Zeit war doch zu kurz aber trotzalledem waren es schöne gemeinsame Tage.

Pünktlich um 7 Uhr morgens stand das Taxi am Strand und brachte die Beiden zum Flughafen. Vielleicht klappt es mit einem Besuch noch einmal Mittelmeer, wir werden sehen......

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