Malaysia - Langkawi
Die Insel Langkawi im Norden des Landes wird unsere letzte Station in Malaysia sein. Hier werden wir ausklarieren und dann geht es in Richtung Thailand.

Von Penang aus segelten wir die 60 Seemeilen nach Langkawi über Nacht. Nach langer Zeit mal wieder wurde diese Überfahrt etwas ungemütlich. Der Wind kam stramm von vorn, mit 5-6 Beaufort und zahlreiche Fischer waren zudem noch unterwegs. Wir erreichten den Langkawi Royal Yachtclub salzüberkrustet am frühen morgen.

Hier in dem Inselgewirr der Langkawi- Inselgruppe war es ruhig und die Sonne schien.

Das Marina Gebäude des Langkawi Royal Yachtclubs. Es gab drei Restaurants, einen kleinen Supermarkt, Wifi-Internetzugang, einen kleinen Schiffsausrüster und vielen anderen Service.
Hier unser Routenverlauf der letzten Wochen.
Auf dem Langkawi Archipel leben ungefähr 60 000 Menschen. Die Inseln sind mit tropischen Wäldern überzogen, haben imposante Bergrücken und steil in das Meer abfallende Felsen.

Langkawi selbst ist die größte Insel in der Gruppe und auf den anderen kleinen Inseln gibt es weder Straßen noch nennenswerte Ansiedlungen. Hauptort , Sitz der Verwaltung, Einkaufszentrum und Anlaufpunkt für die Fähren ist Kuah.

Kuah ist von unseren Yachtclub keine 2 Kilometer entfernt und ist entweder zu Fuß oder mit einem Taxi zu erreichen. Kuah selbst hat nicht viel zu bieten. Dort reiht sich ein Geschäft das andere und überall kann man Alkohol, Schokolade und Zigaretten billig einkaufen . Das taten wir auch, denn bald bekommen wir Besuch aus Brotdorf und der will versorgt werden ................. Wir hoffen nur, dass es reichen wird.....

Der Seeadler ist das Wahrzeichen Langkawis. Hier in dem Inselarchipel gibt es eine große Population von diesen Adlern. Wir selbst können jeden Tag die kreisenden großen Vögel beobachten.

1987 wurde die Inselgruppe zur zollfreien Zone erklärt und man erhoffte sich daurch eine wirtschaftliche Wiederbelebung dieser Region durch den Tourismus. Aber wenn man den Reiseführern glauben schenken kann, dann ist der Touristen-Boom ausgeblieben. Viele komen nur für kurze Zeit um zollfrei einzukaufen und verschwinden wieder.

So begann man touristisch attraktive Anziehungspunkte zu bauen. Eine Unterwasser Welt, größere Einkaufszentren, eine spektakuläre Seilbahn und man baute die Yachthäfen aus. Nachdem wir uns verproviantiert hatten, segelten wir in das 15 Seemeilen entfernte Telaga. Dort gibt es einen schönen Ankerplatz und was uns noch mehr interessierte, die Seilbahn, die hoch auf 700 Meter fährt.

Vorher verabschiedeten wir uns noch von dem holländischen Einhandsegler Burt. Ihn hatten wir das erste Mal vor 2 1/2 Jahren in La Rochelle getroffen, später auf den Niederländischen Antillen wiedergesehen. Zusammen hatten wir Galapagos erkundet und den Pazifik überquert und in Neuseeland uns wiedergetroffen. Jetzt trennen sich die Wege. Er wird um das Kap der Guten Hoffnung segeln und unser Weg führt uns durch das Rote Meer nach Europa.

Unter Segeln ging es dann weiter nach Telaga Harbour.

Wir hatten richtig guten Wind, so dass wir unseren Motor nur für die Einfahrt in den Hafen brauchten. Dort wollten wir zuerst einmal tanken und uns dann auf den Ankerplatz verlegen.

Dieser Leuchtturm am Eingang des Hafens sieht schön aus, ist aber nur eine Attrappe.
Telaga Habour. Dieser Hafen soll durch den Tsunami im Jahr 2004 auch in Mitleidenschaft gezogen worden sein. Davon ist jetzt keine Spur mehr zu sehen. Fast alle Gebäude sehen neu aus und es wird jetzt noch viel gebaut. Diese Marina sieht sehr edel aus und in ihrem inneren Hafenbecken liegen auch zahlreiche millionenteure Boote.

Aber ein Boot war anders als die anderen Superyachten.....

Linkes Bild:

.......diese kleine Boot aus Schweden lag neben den millionenteuren Superyachten in direkter Nachbarschaft. Das Boot ist um die 6-7 Meter lang. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an den Ungarn namens Aaron, mit seiner 6 Meter langen Jolle, den wir in Panama und Tahiti getroffen hatten. Er ist momentan auf dem Weg von Bali nach Singapur. Hier noch mal die Adresse seiner Homepage www.meder.hu

Rechtes Bild:

Das ist das Gebäude, in dem der Zoll, die Emigration und der Hafenmeister untergebracht sind. Hier mußten wir alle Ausklarierungsformalitäten erledigen. Aber zuvor besuchten wir noch die Seilbahn.

Die Seilbahn konnten wir schon mit bloßem Auge von unserem Ankerplatz sehen, wie sie sich in schwindelerregende Höhe zieht. Stefan ist ja kein soooo großer Fan der Höhe aber von oben runter gucken reizt ihn trotzdem immer wieder.
Burt aus dem holländischen Scheveningen.....
Diese Seilbahn wurde von den Schweizern gebaut, hat eine Kabellänge von 950 Metern und soll damit die längste ihrer Art auf der Welt sein.

Die Fahrt hinauf auf den 709 Meter hohen Gipfel des Gunung Mat Cinacang über die dschungelbedeckten Berge dauerte fast 15 Minuten und es gibt sogar einen Zwischenstop. Auf der Höhe von 650 Metern konnten wir aussteigen und das erste Mal die Aussicht von dieser Höhe genießen.

.....und dann ging es los.....
.....wir hatten Gott sei Dank schönstes Wetter. Die Sonne schien und es wehte kein Wind. Damit war eine ruhige Hochfahrt gesichert......
Stefan guckt hier zwar noch nicht ganz so entspannt, aber bei der Runterfahrt sah das schon ganz anders aus. Aber erst einmal ging es hoch.....
Hier auf 625 Meter war der erste Aussichtspunkt. Der Ausblick war wunderschön. Wir konnten runter zu der Marina und dem vorgelagerten Ankerfeld sehen, hatten eine weiten Blick über das Langkawi Archipel mit seinen vielen kleinen Inseln, die zum Teil aussehen wie kleine Zuckerhüte. Nach der erste Kostprobe ging es weiter, eine Etage höher.

Links im Bild kann man schon die nächst höheren Aussichtsplatformen mit der dazu gehörigen Brücke sehen.....

Nun waren wir auf dem höchsten Punkt, auf dem Gipfel des Gunung Mat Cinacang und hatten einen tollen Ausblick....
Von hier konnten wir schon die nächsten nördlich gelegenen Inseln sehen und die liegen in Thailand. Das ist die Inselgruppe Butang, zu der wir in ein paar Tagen aufbrechen werden.
Oben im Bild ist die Telaga Marina zu sehen und davor das Ankerfeld, in welchen auch unser MULINE schwimmt. Weiter oben im Bild in der rechten Ecke, bei den vielen Inseln, da liegt Kuah mit dem Langkawi Royal Yachtclub.
Rechtes Bild:

Diese Brücke gehört auch mit zu den Aussichtspunkten der Seilbahn. Sie war gerade für vier Tage für Spielfilmaufnahmen für uns Besucher gesperrt. Aus der Ferne konnte wir aber die Filmaufnahmen verfolgen und zu unserer Zeit wurde gerade eine Actionsituation gedreht, in welcher ein Mann von der Brücke sprang und drei weitere Männer ihm hinterher schossen. Das konnten wir gut beobachten und zu hören waren die Schüsse auch gut.

Hier oben gibt es einen kleinen Imbiss mit Getränken und Eis und außerdem kann man sich hier eine Fußreflexmassage gönnen oder sich von einem Karikaturen Zeichner malen lassen. Die Preise sind relativ normal. Die Fahrt auf den Gipfel kostet pro Person 25 Ringit, das sind knapp sechs Euro.
Hier oben im Bild könnt Ihr die untere Zwischenstation auf 650 Metern sehen. Nach einer knappen Stunde gondelten wir wieder zurück zur Bodenstation .
So, und das waren unsere letzten Bilder aus Malaysia. Die nächsten werden aus Thailand kommen, da werden wir in die thailändische Inselwelt eintauchen und am 21. Dezember Besuch aus Stefans Heimat bekommen.
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