Weihnachten in Thailand
Wir hatten uns entschieden die Feiertage auf der Insel Raya Island oder in Landessprache Koh Racha Yai genannt, zu verbringen. Reinhard und Rita hatten sich in den vergangenen zwei Tagen gut akklimatisiert und der Segeltrip von der Insel Phuket zu der nur 13 Seemeilen entfernten Insel Raya bei guten und leichten Winden, machte ihnen fast nichts mehr aus.

Auf Raya waren Stefan und ich schon fünf Tage zuvor gewesen. Diese Insel ist relativ klein, sie besitzt ungefähr vier Buchten, von denen man in zwei von ihnen ankern kann. In diesen Buchten sind wunderschönen weiße Pudersandstrände, die mit ihren Strandbars regelrecht zu einem frischen Pinacolada aus der Kokosnuss einladen.

In unserer Bucht, die im Westen der Insel liegt und Batok Bay heißt, ist ein größeres Hotel der Oberklasse und ein kleines der Mittelklasse. Zudem gibt es hier eine Tauchbasis, ein kleines Strandrestaurant, eine Mini-Strandbar und einen kleinen Verkaufsladen. Hierher kommen täglich von der Hauptinsel Phuket Boote mit einer Vielzahl von Tauchern gefahren, um sie in dieser Bucht zum einem Tauchgang abzusetzen oder nur um Touristen zum Sonnenbaden an den Strand zu bringen. Ab 16 Uhr zieht dann die Ruhe ein. Alle Ausflugsboote bingen dann ihre Gäste zurück nach Phuket und nur wir Segler verbleiben in der Bucht. Mit uns zusammen liegt auch die YAGOONA, die ebenfalls Besuch aus Deutschland hat. Svenjas Bruder ist für 3 Wochen gekommen.
Die Batok Bay
Das ist das Hotel THE RACHA. Das RACHA, gestaltet im zen-inspirierten Stil bietet 70 Luxusvillen, denen zum Teil ein eigener Pool zur Verfügung steht. Diese Villen fügen sich trotz ihrer hohen Anzahl wunderbar in die Landschaft ein. Zudem gibt es einen Swimmingpool auf der Dachterrasse des Hauptgebäudes mit Blick über die Bucht, die teuerste Villa ist in Form eines Leuchtturmes gestaltet und vielen anderen Schnickschnack mehr bietet dieses Hotel. Wer mehr über das Hotel erfahren möchte, und vielleicht einen Urlaub der Luxusklasse in Thailand plant, der kann sich unter www. theracha.com einloggen und sich vielleicht ein paar Anregungen holen.
Bevor wir uns alle den Völlerein am Abend hingaben, unternahmen wir eine kleine Inselwanderung. Der Süden der Insel ist unbewohnt und nicht erschlossen aber im Norden sind mehrere kleine Resorts verteilt, die zum Teil in den Buchten liegen oder im Inselinneren. Ein kleiner Wanderweg führte uns an jedem von diesen Resorts vorbei.
Hier eine Poolanlage eines anderen Resorts auf der Ostseite der Insel. Das Resort heißt BAN RAYA, liegt unter Palmen und bietet seinen Gästen kleine Reihenhäuser als Unterkunft. Es ist bei weitem nicht so luxuriös wie das RACHA in unserer Bucht aber seine Lage auf einem Hügel mit Steinklippen war beeindruckend. Auch hier die Adresse zum reingucken www.banraya.com .
Auf unserem Wanderweg sahen wir unendlich viele Schmetterlinge. Leider waren sie zu flink und unruhig zum fotografieren. Sie waren in wunderschönen kräftigen Pastelltönen und zum Teil sehr groß. Manche hatten fast Spatzengröße.

Dann ging es weiter in die nächste Bucht. Vor uns lag die Siam Bay.

Rita und mir als Katzenliebhaberinnen liefen diese beiden Prachtexemplare über den Weg.
Die Siam Bay hat wie auch unsere Bucht weißen Pudersand zu bieten aber hier ist deutlich weniger Trubel als bei uns. Türkisblaues Wasser, eine kleine Strandbar und ein kleines einheimisches Restaurant und nur wenige Liegestühle sind in dieser Bucht zu finden. Ruhesuchende sind in dieser Bucht bestens aufgehoben.
.....traumhaft.....
Allmählich wurde es dunkel und der heilige Abend rückte näher. Wir hatten uns einen Tisch für sieben Personen in unserem kleinen Strandrestaurant reserviert. Ein Unterhaltungsprogramm war auch geplant. Wir waren gespannt
Am Horizont kann man die Hauptinsel Phuket sehen.
Unten im Bild ist ein typisches Boot der Thailänder zu sehen. Hiermit wird alles transportiert. Damit fahren sie auch kilometerweit zur nächsten Insel.
Das THE RACHA präsentierte sich bei Abend in voller Pracht. Ihre Weihnachtsbelechtung war wirklich sehenswert. Das Hotel hatte an diesem Abend ein Weihnachts-Büfett im Angebot oder ein sieben Gänge Menue mit korrespondierenden Weinen zur Auswahl.

Wir hatten uns für die einfachere Variante entschieden und das war auch scheinbar die richtige Wahl, denn bei uns war die deutlich bessere Stimmung....

Im RACHA Hotel haben sie an alles gedacht. Wenn das Licht in ihrer Hotel Strandbar den Gästen nicht ausreichte, gab es eine Lampe dazu, die man ganz einfach an die Cocktailkarte an clippte. Da kann man nur sagen..perfekt...
Um sieben Uhr waren wir mit Marc, Svenja und Frank, ihrem Bruder in der Mini-Strandbar verabredet. Und wir konnten es kaum gauben, zehn Minuten vor sieben Uhr fing es an wie aus Kübeln zu gießen. Seit über drei Wochen hatten wir keinen Regen gesehen und pünktlich zu Heilig Abend goß es wie aus Eimern. Frank meinte später zu uns, ...und dafür fliege ich nach Thailand, dass kann ich auch in Deutschland haben... Er hatte fast Recht . Denn Thailand ist nicht Deutschland und nach einer knappen halben Stunde hörte der Regen auf und wir konnten in leichter Bekleidung und Badelatschen mit unseren Dingis an den Strand fahren. Tja und das kann man in Deutschland zur Weihnachtszeit nicht haben.....
Rita bei ihrem Pinacolada.... Normalerweise verbringt sie zusammen mit Reinhard ihre Weihnachtszeit in den Bergen bei viel Schnee und klirrender Kälte. Dieses Jahr konnte der Kontrast nicht größer sein, Kokospalmen, 30 Grad in der Sonne, schwimmen im türkisblauen Wasser und statt Entenbraten, Thaicurry, Tom Yam Suppe und und und .......

Leider haben wir vergessen unser Weihnachtsbüfett zu fotografieren. Aber laßt Euch gesagt sein, es war hervorrangend. Das einfach geführte Restaurant in der Bucht zauberte für diesen Abend köstliche Gerichte. Das Personal gab sich die größte Mühe, um uns einen unvergesslichen Abend zu bereiten und das nicht nur mit ihren landestypischen Gerichten, sondern auch mit ihrem vorbereiteten Unterhaltungsprogramm. Und wir hatten richtig Spaß dabei. Weihnachtsengel kamen darin nicht vor.......Oder doch...? Aber seht auf den Bildern selbst.......

.....es war richtig weihnachtlich...
Solch ein Weihnachtsprogramm hatten wir alle noch nicht gesehen. Zwischen richtig guter Darstellung und fast peinlicher Aufführung war alles vertreten. Ein Transvestit mit mehreren Gesangs und Tanzdarbietungen war zu sehen, eine Mädchengruppe tanzte zu verschiedenen Melodien, und Playback-Singen zu internationalen Hits waren im Programm. Einen Weihnachtsmann gab es auch, dem fehlte zwar ein Schneidezahn, was man unschwer erkennen konnte, wenn er einen freundlich anlächelte und Schokolade aus seinem Sack zauberte aber das tat diesem Abend überhaupt keinen Abbruch. Wir hatten richtig Spaß und so schnell werden wir dieses Programm nicht vergessen.
Zum Abschluß des abends wurden Lucky Ballons steigen gelassen. Sie sollen Glück bringen, wenn man sie in den Himmel aufsteigen läßt....
Diese Ballons waren aus Papier, die wie ein Heißluftballon steigen gelassen wurden. Dieser Papierballon wurde aufgerichtet und die am unteren offenen Boden befindliche Feuerquelle wurde angezündet. Die nach oben steigende warme Luft füllte dann den Papiersack und der Ballon fing langsam an zu steigen....
Jeder Tisch aus dem Restaurant bekam einen Lucky Ballon und Rita ließ unseren Ballon steigen. Und so einfach wie das auf den Bildern aussah war es nicht. Nicht jeder bekam seinen Ballon in die Luft. Denn, erst wenn der Ballon genügend Auftrieb hatte stieg er hoch nach oben. Einige Ballons landeten wenig später wieder im Wasser. Aber Rita hatte es richtig gemacht...
Nicht nur wir hatten Spaß beim Zusehen, sondern die Darsteller oder besser gesagt die "Weihnachtsengel" auch....
Allerdings eine leise Sorge hatten wir mit den Lucky Ballons. Diese Ballons flogen direkt über unsere Boote hinweg. Normalerweise flogen sie das auch, aber manchmal landeten sie doch nach wenigen Metern im Wasser oder in den nahestehenden Bäumen und verhakten sich dort. Aber das waren nur wenige. Aber es ging alles gut und sie blieben auch für uns die Lucky Ballons.
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Am nächsten Morgen sah es dann von unserem Boot so aus........ Zwischen Frühstück und Gänsebraten stiegen die Weihnachtsmänner in das warme Nass....